Dieser Aussage werden vermutlich die meisten zustimmen. Doch ein gesunder Körper ist ein starker Körper und wenn man einmal überlegt, welches Bild in der Gesellschaft und in den Medien verankert ist, dann passt hier was nicht zusammen. Ein „Magermodel“ ist nicht stark und nicht gesund. Diejenigen, die sich bisher dagegen aufgelehnt haben, waren die „Molligeren“ – ein zu hoher Körperfettanteil ist jedoch auch nicht gesund.
Eine wirklich gesunde, sportliche Frau, das sehen wir selten. Selbst die lächelnde Joggerin, die uns häufig in der Werbung über den Weg „läuft“, ist oft eher „skinny-fat“ (bedeutet: Trotz der schmalen Erscheinung steht verhältnismäßig viel körperfett sehr wenig Muskulatur gegenüber). Solche Frauen sind dann "beileibe" nicht stark, sportlich und gesund. Dies geht Hand in Hand mit der allgemein vorherrschenden Meinung, Frauen seien halt eben schwach und zerbrechlich.
Das wichtigste ist, zu verstehen, dass Muskulatur nicht unweiblich ist. Eine Frau wird niemals „Männer-Muskeln“ aufbauen, es sei denn, sie hilft mit Hormonen nach. Im Gegenteil, Frauen bauen feminine Muskulatur auf, die zu dem Gesamtbild einer gesunden, sportlichen Frau gehört.
Weil so viele Frauen Angst vor Muskelaufbau haben, werden meist Begriffe gewählt wie „Bodyforming, Shaping, Toning, oder Straffung“. Dahinter verbirgt sich aber in Wirklichkeit schlicht nichts anderes, als die Kombination aus Muskelaufbau und Fettabbau.